Leider hat sich kurzfristig eine Programmänderung für das Konzert mit dem duo51saiten ergeben:
Die Harfenistin des Duos, Johanna Görrißen, hat Ende vergangener Woche das Probespiel für die Akademie-Stelle an der Bayerischen Staatsoper gewonnen, die sie im September antritt und ist mit dem Orchester zur Zeit dieser Veranstaltung auf einer Tournee in Asien, so dass sie das Konzert leider nicht spielen kann. Wir versuchen im Moment gemeinsam mit dem Cellisten des Duos, Michael Wehrmeyer, eine adäquate Lösung zu finden.
"duo51saiten", das sind Michael Wehrmeyer und Johanna Dorothea Görißen. Wehrmeyer begann als Fünfjähriger mit dem Cellospiel, war Jungstudent in Augsburg und studiert heute an der Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar. Er ist mehrfacher Preisträger beim Bundeswettbewerb Jugend Musiziert und erhielt zahlreiche weitere Preise und Stipendien. Görißen begann mit acht Jahren Harfe zu spielen, studierte in Berlin und Amsterdam und aktuell an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin. Sie ist außerdem Akademistin bei den Münchner Philharmonikern. Sie ist Preisträgerin bei verschiedenen internationalen Wettbewerben und konzertiert seit vielen Jahren solistisch und als Kammermusikerin in verschiedenen Ensembles.
Im Burghaus präsentieren sie ihr Programm „Hiraeth“, das ist ein walisisches Wort, für das es keine direkte englische Übersetzung gibt. Die Universität von Wales, Lampeter, vergleicht es am ehesten mit dem Gefühl von Heimweh, Sehnsucht, Nostalgie oder Wehmut.
So ist auch die Stückauswahl der ersten Konzerthälfte, die „Arpeggione Sonate“ von Franz Schubert und der 5. Satz aus Olivier Messiaens Quatuor pour la fin du temps zutiefst nostalgisch geprägt. Der zweite Teil weist eine weitere Besonderheit auf: die Komponisten Edward Elgar, Benjamin Britten und Granville Bantock stammen alle aus Großbritannien. Das Hauptwerk, die Suite für Harfe solo von Benjamin Britten, komponiert 1969, ist dem walisischen Harfenisten Osian Ellis gewidmet. Im letzten ihrer fünf Sätze bezieht sich Britten auf die jahrhundertealte Tradition des walisischen Harfenspiels, indem er Variationen über das walisische Lied Saint Denio einbaute. Zwischen der Suite von Britten und dem lyrisch melancholischen Duowerk Hamabdil von Bantock sind die drei Charakterstücke Rosemary, Carissima und Adieu von Elgar eingewoben: die hier für Cello und Harfe adaptierten Piècen dürfen als Kurzgeschichten gelten, deren Inhalte, Assoziationen und Gefühle sich dem Zuhörer sofort mitteilen.
Organisatorisches:
Diese Veranstaltung ist bestuhlt mit freier Platzwahl. Auf den Plätzen der Empore haben Sie leider eine etwas eingeschränkte Sicht. Das Rauchen ist im gesamten Gebäude nicht erlaubt. Bei allen Veranstaltungen können Sie Getränke erwerben.
An den Veranstaltungstagen wird die Burgstraße ab 19 Uhr zur Einbahnstraße, Fahrtrichtung bergauf. Nutzen Sie auch die Parkmöglichkeiten im Ortskern. Die Garderobe (keine Haftung) sowie die Toiletten befinden sich im Eingangsbereich. Der Veranstaltungsraum befindet sich im 3. OG. Ein Aufzug ist vorhanden.