Georg Friedrich Händel: The Messiah HWV56
Dubliner Fassung
Mitwirkende: Kammerchor der Evangelischen Kirchengemeinde Wermelskirchen, Veronika Madler (Sopran), Henriette Gödde (Alt), Martin Logar (Tenor), Thilo Dahlmann (Bass), Consortium Musica Sacra Köln
Leitung: Kantor Andreas Pumpa
Am 13. April 1742 wurde Händels "Messias" in Dublin uraufgeführt - das Oratorium wurde ein Riesenerfolg für den deutschen Komponisten aus Halle an der Saale, der in England beispiellos Karriere machte und Musiken für das englische Königshaus schrieb.
Der „Messias“ nimmt im Schaffen Händels eine einzigartige Sonderstellung ein. Als sein berühmtestes Werk hebt es sich aus seinem monumentalen Gesamtschaffen heraus:
Elemente aus Passion, Kantate, Anthem, Oper, Instrumentalmusik – also allen wichtigen musikalischen Gattungen seiner Zeit – waren Grundlage für Händels Oratorium.
Händel setzte Messiah stets in der Fasten- oder Osterzeit auf den Spielplan, entsprechend dem Inhalt, der im zweiten Teil die Passion und die Auferstehung, im dritten Teil seine Wiederkunft und Verherrlichung behandelt. Schon zu Händels Lebzeiten wurde es in Dublin üblich, das Werk in der Adventszeit im Konzertsaal aufzuführen. Diese Tradition breitete sich bald besonders in den englischsprachigen Ländern aus.
In der Folge wurde das Oratorium manches Mal in seine Teile zerlegt: Weihnachtskonzerte bestehen oft nur aus dem ersten Teil und dem Halleluja, zur Osterzeit werden als Kirchenmusik jene Teile gespielt, welche die Auferstehung betreffen. Das Halleluja, das den zweiten der drei Teile beschließt, gehört zu den meist aufgeführten Stücken der Musikliteratur überhaupt. An vielen Orten der Welt ist es Brauch, dass das Publikum für diesen Teil der Aufführung aufsteht – die Legende sagt, dass beim ersten Hören des Chors König Georg II. so ergriffen war, dass er aufsprang, was alle anderen dazu veranlasste, seinem Beispiel zu folgen.
Der Kammerchor wird in seinem großen Konzert am 09. Juni 2024 alle drei Teile des “Messiah” zur Aufführung bringen. Unterstützt wird der Chor durch das Barockorchester Consortium Musica Sacra Köln.
Solo-Partien: Veronika Madler (Sopran), Henriette Gödde (Alt), Martin Logar (Tenor), Thilo Dahlmann (Bass), Leitung: Kantor Andreas Pumpa